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Letzte Änderung dieser Seite: 3.8.2004: Links zur Geschichte des VEB Waggonbau Gotha eingefügt.
www. Gothawagen .de - Die Vorgänger
Die Frage nach den Vorgängern der Gothawagen ist nicht so leicht beantwortet. Einerseits sind hier Fahrzeuge zu berücksichtigen, die in verschiedener Hinsicht den späteren Gothaer Zweiachser beeinflusst haben, andererseits aber auch die übrigen Straßenbahnwagen aus Gotha.
Die Geschichte der Straßenbahnproduktion in Gotha wird auf zwei Unterseiten abgehandelt. Die Wagen, die den Zweiachser des Typs T57/B57 und seine Nachfolger beeinflussten, sind unten aufgeführt.

Erfurt 92 auf dem Anger beim Korso zum 100. Jubiläum Er gilt als "Urvater" der typsichen Gothaer Zweiachser: Der Erfurter Wagen der Serie 88 - 117. Museumswagen 92 biegt beim Jubiläumskorso 1994 am Anger Richtung Domplatz ab.
Foto: Kerstin Wünsche
Als "Urvater" des typischen Zweiachsers des VEB Waggonbau gelten die Erfurter Wagen 88 - 117, die 1938 - 1944 in Gotha gebaut wurden. Die dreigeteilte leicht geneigte Front, die lederbezogenen Polstersitze und den Achsstand von 3,2 m fand man ähnlich auch später beim T57.
Der geplante Einheits-Straßenbahnwagen: Beiwagen Typ BF42 in Berlin Die dreifenstrige Ausführung mit Doppelschiebetüren, die für die Gothawagen so charakteristisch ist, war erstmalig bei den geplanten Einheitsstraßenbahnwagen der 40-er Jahre zu finden. Durch den 2. Weltkrieg wurden nur wenige Beiwagen für Berlin (Foto) und Hannover gebaut.
Foto: Sammlung Heuer


Einige Merkmale des späteren Gothawagen fand man schon bei den 1941 konzipierten deutschen Einheitsstraßenbahnwagen. So waren hier die breiten Doppelschiebetüren und der dreifenstrige Wagenkasten erstmalig zu sehen. Die Stirnseiten waren aber senkrecht und deutlich stärker abgerundet konzipiert. Durch die Kriegsereignisse wurden von diesem Einheitsstraßenbahnwagen nur 30 Beiwagen gebaut, 20 für Berlin und 10 für Hannover.
Naumburg 26 am Moritzberg, Juni 1991 Einer der letzten Straßenbahnbetriebe, die noch die "LOWA-Wagen" einsetzten war Naumburg an der Saale. Triebwagen 26 vom Typ ET54 biegt im Juni 1991 Richtung Moritzberg ab.


Die elektrische Hochspannungsausrüstung war weitgehend identisch mit den ab 1950 gebauten Wagen der Typen ET50 bzw. ET54. Dies waren die ersten Neubauwagen der DDR, entworfen vom VEB Lokomotiv- und Waggonbau im Werk Werdau, wo die Wagen auch zunächst entstanden. Ab 1954 produzierte der VEB Waggonbau Gotha diese Fahrzeuge. Sie hatten schon die 60kW-Motoren EM60/600 und die Fahrschalter StNFB 1 des VEB LEW Hennigsdorf, die auch im T57 und T59 Verwendung fanden. Von Waggonbaulichen her, war hier erstmals die abgeschlossene Fahrerkabine mit Fahrersitz zu finden.
Der Gothaer Museumswagen 38 auf dem Betriebshof, 14.12.1991 Vom Typ ET55 oder Gotha 55 wurden nur fünf Exemplare gebaut. Alle fünf Wagen sind noch als Museumswagen oder Arbeitswagen in Gotha vorhanden. Tw 38 ist Museumswagen, aufgenommen am 14.12.1991 auf dem Betriebshof.
Foto: Kerstin Wünsche

1955 erhielt die Straßenbahn Gotha fünf Triebwagen, die als Übergangstyp zwischen ET54 und T57 gelten können. Diese Wagen hatten schon den dreifenstrigen Wagenkasten der T57, aber noch die eckigen Plattformen des ET54. Auch waren z.B. die Türen noch vollständig handbedient. Diese Wagen werden als ET55 oder Gotha 55 bezeichnet. Zu einer weiteren Fertigung für andere Betriebe kam es aufgrund der Arbeiten am T57 nicht.