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Typen

T 57 Prototyp

T57/B57

T59E/B59E und T2-60/B2-60

T2-61/B2-61

T2-62/B2-62

T2D/B2D

G4-61

G4-65

T4-62/B4-61


Grundinstandsetzung

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Letzte Änderung dieser Seite: 12.4.2005: Typenbezeichnungen ergänzt. Typen- bezeichnungen der Betriebe ergänzt. Link "Daten und Merkmale" eingefügt.
www. Gothawagen .de - Die Typen
Typenskizze des T57 Seitenriss und Aufriss des T57-Serienwagens in der Zweirichtungsversion.
Das Lieferprogramm des VEB Waggonbau Gotha umfasste maximal drei Typen: Einen Zweiachser, einen Vierachser und einen Gelenkwagen. Da der jeweils produzierte Typ immer wieder leicht verändert wurde, gibt es trotz der Vereinheitlichung der Fahrzeuge im Detail eine beachtliche Typenvielfalt.

Nach fünf direkten Vorläufern und einem Prototyp-Zug entstanden ab 1957 die Serienfahrzeuge zunächst für Dresden, Erfurt, Halle, Nordhausen und Plauen und für den Export in die damalige Sowjetunion. Bis zur offiziellen Einstellung der Straßenbahnproduktion in Gotha im Herbst 1967 entstanden 332 zweiachsige Triebwagen und 584 zweiachsige Beiwagen für die DDR und 712 Trieb- und 693 Beiwagen für die Sowjetunion. 1969 entstanden 65 weitere Beiwagen aus angefangenen Großteilen. 1967 und 1968 baute CKD Tatra in Prag 117 Trieb- und 116 Beiwagen des Gothaer Typs als T2D bzw. B2D. Die Gesamtstückzahl gebauter zweiachsiger Gothawagen betrug ohne die fünf Vorläufer 2620 Fahrzeuge.
Aus dem Zweiachser wurde 1959 ein Gelenkwagen mit schwebendem Mittelteil entwickelt. Nach zwei Prototypen begann 1961 der Serienbau, der bis 1967 lief. 218 Gelenkwagen wurden für Betriebe der DDR gebaut, 101 weitere für den Export in die UdSSR.
Der dritte Grundtyp des Waggonbau Gotha schließlich war der Gotha-Großraumwagen.
1958 entstand ein erster Prototyp-Zug, der in Berlin erprobt wurde. Ab 1962 (Triebwagen) bzw. 1961 (Beiwagen) begann der Serienbau, der nur bis 1964 lief. Inklusive des Prototyp-Zugs entstanden 66 dieser Triebwagen und 122 Beiwagen für Berlin, Dresden und Magdeburg.

Die Einführung von Typenbezeichnungen erfolgte ab 1957 mit der Vorstellung des damals neukonstruierten dreifenstrigen Zweiachsers, eben des "typischen" Gothawagens. Die Bezeichnung erfolgte durch eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen. T stand dabei für Triebwagen, B für Beiwagen, kombiniert mit den letzten zwei Ziffern des Konstruktionsjahres, z.B. T57. Der Zweirichter galt dabei als Normalfall, die Einrichter als Sonderfall erhielten ein nachgestelltes "E" in der Typenbezeichung, z.B. T59E. Die Prototypen der Großraum- und Gelenkwagen erhielten nachträglich ein "D" für "Drehgestelle" und ein "G" für "Gelenkwagen" in der Bezeichnung, z.B. EDT58, EGT59.
Anfänglich war die Vereinheitlichung noch nicht vollständig realisiert, es gab leicht abweichende Bauarten für einzelne Betriebe. Diese tragen den Namen des Betriebs und das erste Baujahr, z.B. Erfurt 57 und Halle 57.
Ab 1960 wurden eigentlich nur noch Einrichter gefertigt, das "E" verschwand aus der Typenbezeichnung, ebenso das "D". Dafür wurde die Achszahl in die Bezeichnung aufgenommen. Ein T2-61 war ein zweiachsiger Triebwagen des Konstruktionsjahres 1961, ein B4-61 ein vierachsiger Beiwagen, ebenfalls aus 1961, ein G4-61 ein Gelenkwagen mit vier Achsen.

Welche Typenbezeichnungen vom Waggonbau Gotha benutzt wurden, darüber sind sich die verschiedenen Quellen etwas uneins. Den Zweiachser gab es als T57, T59E, T2-60, T2-61, T2-62 und, je nach Quelle, T2-64 oder T2-62/65 mit den entsprechenden Beiwagen. Die in den Tatra-Werken in der Tschechoslowakei nachgebauten Fahrzeuge erhielten die Werksbezeichnungen T2D und B2D, nicht zu verwechseln mit den Tatra T2, auf dem PCC-Wagen basierenden vierachsigen Großraumwagen.
Die Großraumwagen hießen T4-62 und B4-61. Die ab Ende 1963/Anfang 1964 produzierte Variante mit leicht geändertem Wagenkasten wird als T4-64 bzw. B4-64 oder T4-62/64 oder B4-61/64 bezeichnet.
Für die Gelenkwagen sind die Bezeichnungen G4-61, G4-61/64 und G4-65 verbürgt. Auch G4-62, G4-64 und G4-67 sind in der Literatur zu finden.

Die Übergänge zwischen den einzelnen Typen sind nicht immer eindeutig zu bestimmen. Vielmehr war der Übergang von einem zum nächsten Typ durchaus fließend. Auch im Waggonbau Gotha angefertigte Zeichnungen sind bei der Typenbezeichnung nicht immer konsequent. Zudem gab es immer wieder Änderungen, so daß es auch innerhalb eines Typs unterschiedliche Fahrzeuge gibt. Die genaue Unterteilung nach Typen, wie sie in der Literatur, auch hier, dargestellt wird, ist also durchaus problematisch.

Einige Verkehrsbetriebe hatten ihre eigenen ähnlichen Bezeichnungen. In Berlin liefen die T57 und B57 als TF59 bzw. BF59. In Dresden waren die T57 als ET57 bekannt (später ET57 Bauserie a), die T59E als ET57E Bauserie b oder ET60, die T2-61 hießen ET57E Bauserie c. Die Beiwagen hießen EB57 Bauserie a (B57), EB57 Bauserie b (B59E) und EB57 Bauserie c (B2-61).  In der Literatur hat sich angesichts dieser Bezeichnungen, die den Werksbezeichnungen sehr ähnlich sind, auch die Bezeichnung ET57/EB57 verbreitet eingeschlichen.
Keine Verwechselung gibt es bei den Gothawagen in Leipzig. Hier sind die Wagen als Typ 31 (T59E), Typ 32 (G4-61 ff.) und Typ 64 (B57E ff.) bezeichnet worden, mit Kleinbuchstaben zur Unterscheidung der einzelnen Werkstypen.

Auf dieser Website werden die Werksbezeichnungen verwandt, wie sie auch in der Leiste links angegeben sind.

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