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Typen

T 57 Prototyp

T57/B57

T59/B59 und T2-60/B2-60

T2-61/B2-61

T2-62/B2-62

T2D/B2D

G4-61


Tabelle G4-61

G4-65

T4-62/B4-61


Grundinstandsetzung

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www. Gothawagen .de - G4-61
Rostock 713 mit 2x-Beiwagen nahe dem Steintor, 1990 Mit 35 Jahren Einsatzzeit hat Rostock den G4-61 am längsten die Treue gehalten. Tw 713 ist ein G4-61 in der Bauart 1964  mit geänderter Getriebeübersetzung. Am Beiwagen kann man eine Rostocker Besonderheit erkennen: Die gewölbten Eckfenster wurden ausgebaut und durch flache Fenster und einen breiten Holm ersetzt. Foto in der Nähe der Hst. Steintor am 1.9.1990.
Foto: Kerstin Wünsche.
Auf Wunsch der Verkehrsbetriebe in Erfurt und Dresden wurde 1958/59 aus dem T57/B57 ein vierachsiger Gelenkwagen mit schwebendem Mittelteil entwickelt. Ziel war dabei, einen Wagen zu schaffen, der der Kapazität eines Zuges aus zwei Zweiachsern hatte, aber mit nur einem Schaffner abgefertigt werden konnte. Pate standen dabei Wagen, die die Firma Credé für Kassel gebaut hatte und die auf dem selben Prinzip beruhten.
1959 erhielt Erfurt den ersten Prototyp (Tw 151), 1960 Dresden den zweiten (Tw 2500). Die Wagen unterschieden sich untereinander und auch von der Serienausführung. So hatte der Erfurter Wagen Gummiringfedern als seitliche Abdeckung der Gelenke und einen Unterflurfahrschalter StNFB 4 mit mittigem Schaltrad, der Dresdner Wagen hatte schon Faltenbälge, dafür ein höheres Stirnfenster und einen Fahrschalter mit Druckknopfsteuerung wie beim Dresdner "Hechtwagen". Beide hatten teilweise Ausstellfenster und eine kleine Fahrerkabine. Neu waren die Falttüren, die so zuvor nur im T4-Prototyp eingebaut wurden. Die Typenbezeichnung war EGT59.
1961 entstanden zwei Nullserienwagen, Erfurt 152 und 153. Sie hatten jetzt ausschließlich kleine Klappfenster wie der T59, Faltenbälge und eine kleine Fahrerkabine. Bei den Serienwagen wurde dann die Rückwand der Fahrerkabine gerade durchgezogen, was auch die Fensteranordnung an der linken Seite veränderte. Die klappbaren Fensteroberteile waren größer und entsprachen denen der T2-62.
Die meisten Wagen wurden ohne Heckkupplung ausgeliefert, nur die Leipziger Wagen ab 1113 hatten schon die automatische ESW-Kupplung. In vielen Betrieben wurden aber Kupplungen nachgerüstet, wenn auch nicht immer bei allen Fahrzeugen.
Kleinere Bauartänderungen betrafen Fangkörbe, Einrichtungen für den schaffnerlosen Betrieb, andere Armaturen am Fahrerplatz, schließlich ab 1964 andere Türantriebe und eine analog der T2-62 geänderte Getriebeübersetzung. Auch fielen die Alu-Zierleisten ab 1964 weg. In der Literatur finden sich für die verschiedenen Varianten die Bezeichnungen G4-62, G4-64 und G4-61/64.
G4-61 wurden nach Erfurt, Leipzig, Magdeburg, Potsdam und Rostock geliefert, inklusive der zwei Prototypen 119 Stück. Dresden beschaffte nach dem Prototyp keine Gelenkwagen mehr. Magdeburg gab seine zwei Wagen 1968 nach Leipzig ab, das wiederum 1983-1985 Wagen nach Nordhausen, Potsdam und Rostock weiterreichte. Nordhausen erhielt außerdem Wagen aus Erfurt. Letzter Betrieb, der noch G4-61 einsetzte war Rostock, bis zum 15. Juni 1996.
Der einzige als Museumswagen erhalten gebliebe G4-61 ist der Rostocker Tw 1.