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T 57 Prototyp

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www.trambudgie.de
Letzte Änderung dieser Seite: 16.8.2007: Umbau ZR- zu ER-Wagen ergänzt.
www. Gothawagen .de - Grundinstandsetzung
Nordhausen 43 an der Karl-Liebknecht-Straße, 12.6.1990 Triebwagen 43 aus Nordhausen war ein typischer grundinstandgesetzter Gothawagen. Am 12.6.1990 steht er an der damaligen Haltestelle Karl-Liebknecht-Straße. Heute ist er als Tw 40 Museumswagen.
Zwischen 1971 und 1975 wurden im Reichsbahn-Ausbesserungswerk (Berlin-) Schöneweide an einigen Gotha-Zweiachsern eine Grundinstandsetzung (GI) durchgeführt, auch Generalreparatur (GR) oder Grundüberholung (GÜ) genannt. Dabei wurden die Wagenkästen unter Wegfall der seitlichen Nummernkästen neu verblecht und die Kleinspannungsanlage, Innenverkleidung und die Sitze den Rekowagen angeglichen. Sofern noch vorhanden wurde das Dach von Gemischtbauweise Blech-Holz/Leinen auf durchgehende Verblechung umgebaut. Die Türen waren nur noch von Hand zu öffnen. Zu erkennen waren die instandgesetzten Gothawagen am Fehlen der seitlichen Nummernkästen, an den großen festen Türgriffen, an den großen Dreikammerleuchten für Rücklicht, Bremslicht und Blinker und der Rammbohle aus Hartgummi. Einzelne Trieb- und Beiwagen wurden im Rahmen der Grundinstandsetzung von Zweirichtungswagen zu Einrichtungswagen umgebaut. Zumindest bei den Leipziger Beiwagen wurden in diesem Zusammenhang auch Sitze in Reihenform anstelle von Sitzen in Abteilform eingebut und die Trennwände zu den Plattformen entfernt.
Teilweise wurden die Umbauten, z.B. der Rammbohle, bei den Verkehrsbetrieben wieder rückgängig gemacht, ebenso wie die neuen Rückleuchten auch bei Wagen eingebaut wurden, die nicht im RAW waren.
Grundinstandgesetzte Wagen waren in Brandenburg, Cottbus, Dresden (hier mit neuen Wagennummern), Erfurt, Frankfurt/Oder, Jena, Leipzig, Nordhausen, Plauen, Potsdam, Rostock und Zwickau im Einsatz. Nur aus Cottbus, Erfurt, Leipzig und Zwickau wurden alle T57 bzw. T59-Triebwagen überholt, nicht aber alle Beiwagen. Nur sehr wenige T2-62 und T2D wurden der Grundinstandsetzung zugeführt.
Die Bedeutung der Grundinstandsetzung kann man daran festmachen, daß bei vielen Betrieben unabhängig vom Baujahr die nicht grundinstandgesetzten Fahrzeuge als erste verschrottet oder abgegeben wurden. Dresden, Leipzig und Magdeburg sind hierfür gute Beispiele. Der Zustand der abgegebenen Fahrzeuge war dann teilweise so schlecht, daß sie im empfangenden Betrieb nicht mehr zum Einsatz kamen.