Ab 1965 wurde der Gelenkwagen als G4-65 gebaut. Er besaß
alle Eigenschaften der letzten Serie G4-61, dazu Räder mit einem
größeren Laufkreisdurchmesser: 785 mm statt 760 mm. Die
Mehrzahl der G4-65 wurde schon ohne Schaffnerplatz ausgeliefert. Die
Lieferungen 1967 hatten alle ESW-Kupplungen und Einrichtungen für
den schaffnerlosen Betrieb. Für diese Variante findet sich in der
Literatur auch die Bezeichnung G4-67. Kurioserweise wurden für den
Export in die damalige Sowjetunion noch bis 1966 G4-61 gebaut.
Erfurt, Leipzig, Potsdam und Rostock stockten ihren Gelenkwagen-Bestand
mit G4-65 auf, wobei mit 99 gebauten Fahrzeugen nicht ganz die Stückzahlen
der G4-61 erreicht wurden. Gotha beschaffte ebenfalls Gelenkwagen, davon
sieben mit einer größeren Anzahl Sitzplätze für
die Thüringerwaldbahn nach Tabarz und Waltershausen. Der Potsdamer
Tw 180 war der letzte in Gotha für die DDR gebaute Straßenbahn-Triebwagen.
Als Museumswagen bzw. Partywagen erhalten geblieben sind die Wagen Erfurt
178'' (ex Gotha 206), Erfurt 190'' (ex Gotha 214), Gotha 202 in Naumburg,
Gotha 215, Leipzig 1206, Nordhausen 59 ex Leipzig 1216 und Potsdam 177.
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