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Typen

T 57 Prototyp

T57/B57

T59/B59 und T2-60/B2-60

T2-61/B2-61

T2-62/B2-62


Tabelle T2-62/B2-62

T2D/B2D

G4-61

G4-65

T4-62/B4-61


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Letzte Änderung dieser Seite: 16.11.2006: Weitere Unterschiede zu T2-61 und Mischbauform Dresden 1518''-1521 eingefügt.
www. Gothawagen .de - T2-62/B2-62
Dessau 27 mit Bw 121 Der Dessauer Tw 27, hier im Juli 1992 mit Bw 121, ist ein typischer T2-62. Der Wagenkasten entspricht dem T2-61. Deutlich sichtbar ist im mittleren Stirnfenster das weiße Handrad mit dem der Fahrer den mittig unterflur angeordneten Fahrschalter bedient. Typisch Dessau ist die Liniennummernanzeige mit Hilfe von kleinen Leuchten, die die Nummern 1 und 2 anzeigen können.
1962 wurde vom VEB Waggonbau Gotha der Typ T2-62 bzw. B2-62 konstruiert. Bei einem mit dem T2-61 nahezu identischem Wagenkasten waren einige technische Veränderungen zu vermerken.
Als Fahrschalter wurde nun der unterflur angeordnete Fahrschalter StNFB 4 mit zunächst je 20 Fahr- und Bremsstufen, später 22 Fahr- und 18 Bremsstufen eingebaut. Die Bedienung erfolgt über ein mittig vor dem sitzenden Fahrer angeordnetes Handrad aus der PKW-Produktion. Die Nullstellung des Handrads ist genau in Fahrzeuglängsachse. Diese Anordnung wurde vom Gelenkwagen G4-61 übernommen.
Die Getriebeübersetzung der Motoren wurde aus 5,41:1 geändert, um höhere Fahrgeschwindigkeiten erzielen zu können.
Bei den Beiwagen wurde vom achshalterlosen Prinzip der Schwebachsen Abstand genommen und ein neues Fahrgestell mit klassischen Achshaltern konstruiert. Die Laufeigenschaften der Beiwagen verbesserten sich damit deutlich.
Die Schienenbremsen werden jetzt über ein Schütz anstelle direkt über Pedal geschaltet. Ebenso kam der Überstromautomat ÜSA6 mit Fremdauslösung zum Einbau. Das ermöglicht den Einbau einer Fahrgast-Notbremseinrichtung mit Warnsignal für den Fahrer. Die Bedienung aller Türen, Signalanlagen und Beleuchtungen erfolgt jetzt zentral vom Fahrerplatz aus. Alle diese Veränderungen wurden schon vor dem Hintergrund des Einsatzes als schaffnerloser Zug (OS-Betrieb) geschaffen.
Die Beleuchtung erfolgte nun anstatt durch Leuchtstoffröhren durch eine verkleidete Glühlampenreihe in Wagenmitte. Anstelle der zwei durchgehenden Haltestangen unter der Wagendecke wurden nun senkrechte Haltestangen an den Rücklehnen der Sitze eingebaut. Auch kamen nun anstelle von kleinen runden Rückleuchten längliche Leuchten aus der PKW-Produktion zum Einbau.
Die Belegung der elektrischen Kontakte an den ESW-Kupplungen wurde werksseitig verändert, so daß die T2-62 und B2-62 mit älteren Fahrzeugen nicht gekuppelt werden konnten. Bei einigen Verkehrsbetrieben wurden die Kupplungskontakte aber einander angepasst, um einen flexiblen Fahrzeugeinsatz zu sichern.
Der Bau der T2-62 und B2-62 für die DDR begann im Jahr 1963. Die vorher gelieferten Dresdner Wagen 1518'' - 1521 und 1427'' - 1433 stellten eine Mischbauform dar, die Merkmale der T2-61 und T2-62 bzw. B2-61 und B2-62 hatte.
Plauen T2-64 Nr. 79 mit B2-64 Nr. 28, Tunnel, August 1991 Der auffälligste Unterschied zwischen den T2-62 und T2-64 sind die Türen. Die Türen aus Preßblechprofilen, die bei den T2-64 und B2-64 eingebaut wurden, haben stärker gerundete Ecken der Türfenster, die auch nicht mehr bis zur Oberkante der Türöffnung gehen. Der Plauener Tw 79 fährt mit Bw 28 im August 1991 die Haltestelle Tunnel an.
Wie schon bei den Vorgängern erfuhr auch der T2-62 in Lauf der Zeit Veränderungen. Ab 1965 wurden die Wagen mit allen Einrichtungen für den schaffnerlosen Betrieb (OS-Betrieb) ausgeliefert. Das beinhaltete orangefarbene Warnlampen an den Türen, Türwarnglocken und die schon beim T2-62 erwähnte Notbremseinrichtung. Ebenso wurden neue Türen aus gepresstem Blech eingebaut, die sich durch fehlende Innenverkleidung und etwas kleinere Fenster mit stärker abgerundeten Ecken von den bisherigen Modellen unterschieden. Die Aluminium-Zierleisten entfielen. In der Literatur findet sich hierfür die Bezeichnung T2-64. Seitens des VEB Waggonbau Gotha wurde aber nicht offiziell zwischen T2-62 und T2-64 unterschieden. Hier heißt es nur T2-62, Bauform 1964. Auch findet sich die Bezeichnung T2-62/65 mit zusätzlich geänderter Verschaltung elektrischer Verbraucher.
Mit dem T2-62 hatte die Entwicklung der zweiachsigen Straßenbahnwagen des VEB Gotha ein Ende gefunden. 1965 fiel die Entscheidung, nur noch tschechische Tatra-Wagen zu beschaffen, die letztendlich zur offiziellen Einstellung des Straßenbahnbaus in Gotha führte. Als T2D und B2D wurde der T2-62 in der letzten Variante mit leichten Veränderungen noch bis 1968 in der Tschechoslowakei weitergebaut. 1969 schließlich entstanden noch einmal 65 Beiwagen aus angearbeiteten Teilen in Gotha. Der Leipziger Beiwagen 926 war der letzte in Gotha gebaute Straßenbahnwagen.
Inklusive der Nachbauten von 1969 entstanden beim Waggonbau Gotha 109 Triebwagen T2-62 und 368 Beiwagen B2-62. Die große Anzahl Beiwagen läßt sich einerseits damit erklären, daß viele Betriebe den klassischen Drei-Wagen-Zug einsetzten und andereseits damit, daß z.B. Leipzig die Gelenkwagen G4-61 bis G4-65 mit zweiachsigen Beiwagen behängte, also großen Bedarf an Beiwagen hatte.
Prospekt T2-62 1. Seite
Prospekt T2-62 für den Export. Das Foto zeigt einen T2-62 mit B2-62 für die Sowjetunion.

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Prospekt T2-62 2. Seite
Massskizze und technische Informationen von der Prospekt-Rückseite.

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