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www.trambudgie.de
www. Gothawagen .de - Gotha
Gotha Tw 35 mit Bw 95, 1991 Trotz des recht kleinen Bestands hatte Gotha eine beachtliche Vielfalt an Typen. Triebwagen 35 ist ein T2D, Beiwagen 95 ein B57, der 1974 bei der Grundinstandsetzung zum Einrichter umgebaut wurde. Hier kommt das Gespann in der klassischen Farbe der Gothaer Stadtlinien den Nelkenberg herunter. Aufnahme von 1991.
Foto: Christoph Heuer.
Der Einsatz der Gothawagen in Gotha weist mehrere Besonderheiten auf. Gotha gebührt die Ehre, die ersten Gothawagen überhaupt, den Prototyp-Zug T57 und B57 im Bestand zu haben und auch den letzten jemals gebauten Zweirichter aus Gotha. In beiden Fällen dürfte die Nähe zum Herstellerwerk geholfen haben. Gotha hatte aber auch die einzigen aus Triebwagen umgebauten Beiwagen im Einsatz.
1956 nahm Gotha den Prototyp-Zug in Betrieb. 1957 folgte ein Triebwagen der Serienbauart T57, 1958 und 1959 jeweils ein Zug aus T57 und B57. 1960 folgten vier Beiwagen, womit aus den Serienwagen drei Drei-Wagen-Züge gebildet werden konnten. 1963 schließlich, lange nach der offiziellen Einstellung des Baus von T57, erhielt Gotha einen letzten Zweirichtungs-Triebwagen aus Gotha.
Ab 1965 folgten sechzehn Gelenkwagen G4-65. Auch hier gab es wieder eine Abweichung von der Norm. Die letzten sieben Gelenkwagen hatten für den Einsatz auf der Thüringerwaldbahn, der Überlandstrecke nach Tabarz und Waltershausen, eine erhöhte Anzahl an Sitzplätzen.
1967 und 1968 erhielt Gotha noch einmal zweiachsige Triebwagen in Form von je zwei T2D aus Prag. An Beiwagen wurden 1967 fünf und 1969 noch einmal zwei B2-62 beschafft.
Da man für 25 Triebwagen nur vierzehn Beiwagen hatte, kam es 1973 zu einem kuriosen Tausch. Die zwei ältesten T57 gingen nach einer Grundinstandsetzung nach Frankfurt/Oder, von dort erhielt man einen T59E und einen B2-61, beide ex Halle, die im Rahmen der Grundinstandsetzung zu Beiwagen umgebaut wurden. Der Prototyp-Zug und drei weitere Beiwagen wurden im Rahmen der GR auch zu Einrichtern.
Weitere Veränderungen im Bestand der Gothaer Gothawagen gab es nicht. Nur die Lackierung wechselte. Anfänglich wurde unterschieden zwischen Wagen für den Stadtbetrieb in blau/weiß und für die Waldbahn in gelb/weiß. Diese wichen ab etwa 1960 dem Einheits-Elfenbein, hier mit rotem Zierstreifen. Ende der 1980er Jahre kamen die alten Lackierungen wieder zurück. Zuletzt gab es auch eine Kombination aus gelbem Rumpf und blauer Schürze und Fensterband.
1992 endete der Einsatz von Zweiachs-Triebwagen, 1994 schließlich der Einsatz der Gelenkwagen. Gebrauchte Wagen aus Mannheim und Bochum machten sie überflüssig.
Etliche der Gothaer Gothawagen blieben erhalten. In Gotha selbst verblieben der Prototyp-Zug und ein G4-65 als historische Wagen, der letztgebaute T57 als Arbeitswagen. Erfurt übernahm zwei Zweiachs-Triebwagen, zwei Gelenkwagen und zwei Beiwagen als Arbeitswagen, historische Fahrzeuge und Partywagen. Ein Gelenkwagen ist heute in Naumburg.