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Letzte Änderung dieser Seite: 14.7.2008: Absatz zum täglichen Betrieb eingefügt.
www. Gothawagen .de - Naumburg
Naumburg 41 am Depot (Postplatz) Naumburg 41 war ein T2D, der 1982 aus Halle kam. Bis zur Einstellung des Nromalbetriebs im Jahr 1991 war er im Einsatz. Als Einrichter war er bei dem 1994 wieder eröffneten Restbetrieb nicht einsetzbar und wurde 1998 verschrottet, nachdem ein Verkauf gescheitert war.
Foto: Christoph Heuer, Juni 1991.
Erst 1981 gelangte der erste Gothawagen zu der Ringstraßenbahn in Naumburg an der Saale. Es war dies der Nordhausener Wagen 47, der als Naumburg 30 in Betrieb ging. Als Ende 1981 der seit 1976 unterbrochende Ring durch eine Neubaustrecke wieder geschlossen wurde, konnten auch Einrichtungsfahrzeuge eingesetzt werden. Diese kamen bald in Form von sieben T2D aus Halle. Damit hatte der Betrieb bei einem täglichen Bedarf von maximal sechs Fahrzeugen einen Bestand von 12 Triebwagen der Bauarten LOWA und Gotha im Bestand. Zum fallweisen Wenden der Einrichter wurde am Depot ein Gleisdreieck errichtet.
Da einerseits die Gleisanlagen in relativ schlechtem Zustand waren, andererseits die Fahrzeuge ebenfalls nicht die besten waren, blieben einige der "neuen" Wagen nur wenige Jahre im Bestand. Ein ähnliches Schicksal war vorher schon neun Wagen aus Halle widerfahren. Diese Lindner-Wagen der Baujahre 1927 bis 1929 waren in Naumburg nur ein bis neun Jahre im Einsatz.
Vom 29. Januar 1986 bis zum 24. Juni 1987 ruhte der Betrieb in Naumburg. Bald nach der Wiederaufnahme des Betriebs kamen auch die ersten Gotha-Beiwagen nach Naumburg: Je ein B57 und ein B2-61 aus Plauen. Von dort kamen 1988 auch zwei Triebwagen T59E ex Halle in die Domstadt.
Durch Ausmusterung weiterer T2D ging der Bestand an Gothawagen bald aber wieder zurück. Bei der vorläufigen Einstellung des Betriebs am 18. August 1991 waren an Gothawagen nur noch die ehemaligen Plauener Wagen und ein T2D vorhanden.
Zur Wiederaufnahme des touristischen Betriebs unter der Naumburger Straßenbahn GmbH waren Zweirichter vonnöten, da zunächst nur auf dem Teilstück Depot - Theaterplatz gependelt wurde. Diese Zweirichter kamen 1994 und 1995 in Gestalt von drei T57 und einem B57 aus Frankfurt/Oder. Auch für die Erweiterungen der Strecke vom Depot zum Jägerplatz und vom Theaterplatz zur Vogelwiese reichte der Wagenpark aus.
2002 vor die Wahl gestellt, aufwändige Hauptuntersuchungen an den drei vorhandenen Triebwagen durchzuführen, oder neue gebrauchte zu beschaffen, wählte man letzteren Weg. Einer der drei ex-Frankfurter Triebwagen ging zurück nach Frankfurt, die anderen beiden wurden 2002 bzw. 2003 abgestellt und anschließend verkauft. Dafür traten aus Jena wiederum drei Triebwagen und ein Beiwagen den Weg nach Naumburg an. Schon vorher hatte man zwei Reko-Triebwagen und einen passenden Beiwagen aus Jena nach Naumburg geholt, womit auch für die jetzige Strecke Bahnhof - Jägerplatz - Depot - Thaterplatz - Vogelwiese und die zukünftige Verlängerung Vogelwiese - Salztor genug Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
War der Betrieb seit Wiedereröffnung 1994 eher touristisch geprägt, so ist seit dem 31.3.2007 die Naumburger Straßenbahn wieder täglich als echtes Verkehrsmittel mit Gothawagen im Einsatz.