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www.rekowagen.de
www.trambudgie.de
www. Gothawagen .de - Brandenburg
Brandenburg 110 mit zwei Beiwagen am Hauptbahnhof Brandenburg war einer der letzten Betriebe, der noch Gothawagen einsetzte. Hier steuert der Tw 110 mit zwei Beiwagen den Hauptbahnhof an.
Foto vom 29. Juli 1991.
Brandenburg gehört zu den Betrieben in Deutschland mit der längsten Einsatzzeit. Von 1958 bis 1998 waren hier Gothawagen im regelmäßigen Einsatz. Von 1958 bis 1969 gab es einen stetigen Zufluß von Triebwagen und Beiwagen aller Zweiachser-Typen. 12 Triebwagen und 22 Beiwagen kamen fabrikneu nach Brandenburg.
Nach der endgültigen Einstellung der Zweiachser-Produktion mußte man sich mit gebrauchten Fahrzeugen weiterhelfen, die zunächst bevorzugt aus Halle kamen. Ein schon 1964 gebraucht aus Erfurt erworbener Zug hat die kuriose Geschichte, daß der Plan zwar die Zuteilung eines Neubaufahrzeuges vorsah, aber einen Gelenkwagen G4-61. Da dieser ein Außenseiter im Brandenburger Wagenpark gewesen wäre, einigte man sich mit den Erfurter Verkehrsbetrieben auf einen Tausch. Der Gelenkwagen ging nach Erfurt, dafür kamen zwei Zweiachser nach Brandenburg.
Im Zusammenhang mit der Eröffnung der Neubaustrecke nach Hohenstücken stieg der Fahrzeugbedarf deutlich an. Die marode Gördenbrücke erlaubte aber keinen Einsatz von Doppeltraktionen der ab 1979 beschafften Tatra-Gelenkwagen KT4D. Von daher stockte man den Fahrzeugpark durch Wagen vor allem aus Gera, aber auch aus Plauen, Halberstadt und Jena auf. Die letzten Gothawagen kamen erst 1994 nach Brandenburg. Teilweise dienten die "neuen" Wagen auch zum Ersatz von Wagen, die schon länger in Brandenburg im Einsatz waren, bei denen sich eine Hauptuntersuchung wohl nicht lohnte.
Der Höchststand an Gothawagen war 1990 mit 30 Triebwagen und 59 Beiwagen erreicht. Danach ging es aufgrund gesunkener Fahrgastzahlen nach der Wende, dem Einsatz modernisierter und mit Niederflur-Mittelteil versehener KT4D und dem Neubau der Gördenbrücke mit den Gothawagen rapide bergab. 1998 war der letzte planmäßige Einsatz.
Zwei Triebwagen und zwei Beiwagen bleiben als Museumswagen erhalten, dazu einer der wenigen Zweirichter als Arbeitswagen.