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www.rekowagen.de
www.trambudgie.de
www. Gothawagen .de - Plauen
Plauen 73, 1991 Noch bis zum 14. August 1992 waren auf der Plauener Linie 2 Gothawagen im Einsatz. Tw 73 zeichnete sich durch seine künstlerische Bemalung aus. Hier steht der Wagen am 7. August 1991 an der Neuen Elsterbrücke.
Foto: Christoph Heuer.
Plauen gehörte zu den ersten Städten in der DDR, die Triebwagen des Typs T57 einsetzen. Ende November 1957 gingen die ersten vier Wagen in Betrieb. 1958 folgten zwei weitere Triebwagen. Beiwagen wurden zunächst nicht nach Plauen geliefert, die Steilstrecke in der Bahnhofstraße wurde als zu steil für Beiwagenbetrieb erachtet. Von daher hatten die Triebwagen auch keine ESW-Kupplung, sondern nur eine Trichterkupplung.
Nach Testfahrten mit dem Zwickauer Beiwagen 129 wurde der Betrieb mit diesen Beiwagen für machbar erachtet und 1960 acht Beiwagen beschafft. Mit zwei Triebwagen der Baujahre 1960 und 1961 waren so acht Züge vorhanden. Dabei wurden die Triebwagen nach Fotos nur einseitig mit der ESW-Kupplung ausgestattet. Später gab es Triebwagen und Beiwagen auch mit ESW-Kupplung an beiden Seiten, wobei die Zweirichter zuletzt nur an einem Ende eine vollständige Kupplung, am anderen Ende nur den mechanischen Teil ohne Elektro-Aufsatz hatten.
1962 kamen vier weitere Züge nach Plauen, diesmal Einrichter des Typs T2-61 bzw. B2-61. Im Gegenzug gingen je drei T57 und B57 nach Görlitz. Dort benötigte man Zweirichter, hätte aber nur noch neue Einrichter bekommen können.
Zwei Jahre später kamen erstmalig gebrauchte Gothawagen nach Plauen: Die zwei Triebwagen T57 und zwei Beiwagen B57 aus Klingenthal. Im selben Jahr erhielt Plauen auch seine ersten T2-62, zwei Stück. Bis 1967 erhielt Plauen weitere elf Triebwagen, davon zwei T2D und bis 1969 siebzehn Beiwagen, davon einen B2D. Der Überschuß an Beiwagen, es durften keine Drei-Wagen-Züge eingesetzt werden, wurde durch die Anlieferung von sieben gebrauchten Triebwagen aus Halle ausgeglichen. Dies waren fünf T2-61 und zwei T59E, womit alle Triebwagentypen in Plauen vertreten waren.
1973 kam es zu einem großen Ringtausch an Beiwagen. Halle gab B2D nach Gera ab, Gera wiederum zu Einrichtern umgebaute B57 nach Plauen und Plauen zwei originale B57 nach Görlitz.
Den letzten Zugang gab es 1976 zu verzeichnen, ein T59 und zwei T2D aus Zwickau sorgten für den Höchststand an Gothawagen mit 34 Triebwagen und 28 Beiwagen. Mit Ausnahme eines LOWA-Triebwagens, der bis 1980 im Einsatz blieb, und der ersten zwei Tatra KT4D war dies der gesamte Fahrzeugpark der Plauener Straßenbahn.
Ab 1981 ging der Bestand an Fahrzeugen wieder zurück. Vier T2-61 und zwei B2-61 wurden verschrottet. Zwei Jahre später erhielt Zwickau vier Triebwagen, darunter die zwei ehemaligen Zwickauer T2D und vier Beiwagen aus Plauen.
Massive Einschnitte in den Bestand an Gothawagen begannen 1987 mit der Auslieferung weiterer Tatra KT4D. Schon 1987 ging ein Beiwagen nach Naumburg, das im Jahr darauf zwei Triebwagen und einen weiteren Beiwagen erhielt. Brandenburg erhielt zwei Triebwagen und drei Beiwagen, Jena einen Triebwagen, der dort zum Arbeitswagen wurde.
1989 kam es schließlich zu einem Tausch mit Zwickau, mit dem der VEB Straßenbahn Plauen im Verkehrskombinat Karl-Marx-Stadt verbunden war. Zwickau gab zehn Tatra KT4D, die dort wegen unzureichender Stromversorgung nicht eingesetzt werden konnten, nach Plauen ab und erhielt fünf Gotha-Triebwagen und sechs Gotha-Beiwagen aus Plauen, die aber in Zwickau nicht mehr alle in Betrieb gingen. Ein weiterer Abnehmer war Frankfurt/Oder mit je vier Triebwagen und Beiwagen. Ein Triebwagen wurde verschrottet, ebenso wie 1990 zwei Beiwagen.
Im Oktober 1991 ging der Einsatz von Gotha-Zügen zuende. Drei Beiwagen wurden sofort zerlegt, einer ging 1993 als Denkmal nach Klingenthal, der letzte wurde Museumswagen. Von den Einrichtungs-Triebwagen wurde einer zerlegt, einer verkauft, einer zum Partywagen und einer zum Museumswagen.
Aufgrund einer fehlenden Schleife am unteren Bahnhof mußten auf der Linie 2 bis zum 14. August 1992 noch Gotha-Zweirichter eingesetzt werden. Von den hierfür verbliebenen fünf Wagen gingen drei nach Bad Schandau, einer an eine Privatperson und einer als Denkmal nach Klingenthal.